Business-Englisch-Kurs: Was macht einen guten Kurs für Wirtschaftsenglisch aus? (Gastbeitrag)

7 Schritte, mit welchen Sie den für Sie optimalen Business-Englisch-Kurs finden.

Sieht man sich auf der Website der deutschen Postbank um, so stößt man schnell auf eine Vielzahl von englischen Begriffen. So wird hier von einem Broker geredet und auch das Online-Banking wird nicht ins Deutsche übertragen.

Als ein Brite jedoch im Jahr 2016 die Bank genervt auf Twitter kontaktierte, da er seit zwei Wochen auf seine Bankkarte und den Pin wartete, teilte ihm ein Mitarbeiter der Postbank mit, dass er auf Deutsch schreiben solle, falls er eine Antwort erwarte. Dies löste bei vielen Twitter-Benutzern Verwunderung aus.

Die Tweets erhielten vor allem so viel Aufmerksamkeit, da Miller ein berühmter britischer E-Sports Kommentator ist, der zu der Zeit ca. 150.000 Follower auf Twitter hatte. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung bestätigte die Postbank, dass der Mitarbeiter richtig gehandelt hatte, da die Bank Anfragen „aus juristischen Gründen nur auf Deutsch beantworten könne“.

Zur Folge hatte die ganze Aktion, dass mehrere Twitter-Benutzer angaben, die Bank wechseln zu wollen. Die Sparkasse tweetete zudem noch mit einem Zwinkern, dass Miller doch gerne zu ihnen wechseln könne, da sie Englisch sprechen würden.

Unabhängig davon, was Sie von dieser kleinen Auseinandersetzung halten – es erübrigt sich fast zu erwähnen, dass Englisch in der Geschäftswelt immer wichtiger wird. Laut einer Umfrage von 2018 benutzen 44 % der deutschen Arbeitnehmer eine Fremdsprache in ihrem Beruf – nicht sehr überraschend waren es bei 97 % davon Englisch.

Es ist natürlich auch keine Überraschung, dass Englisch vor allem bei Akademikern gefragt ist. Dazu zählen Manager, Naturwissenschaftler und auch Ingenieure. Auf der anderen Seite gibt es Mediziner, Lehrer oder Sozialarbeiter, die auch ohne umfassende Englischkenntnisse über die Runden kommen können.

Die steigenden Anforderungen führen allerdings nicht zwingend zu höheren Gehältern, da Englisch oftmals schon als Einstiegsvoraussetzung angesehen wird. Die Gründe liegen darin, dass es in vielen Berufen notwendig ist, englische Inhalte zu verstehen oder mit ausländischen Partnern oder Kunden zu korrespondieren.

Die Zahl dieser Berufe nimmt darüber hinaus stetig zu, da die Welt durch die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung immer kleiner wird. Ein Vorstellungsgespräch auf Englisch oder eine Bewerbung auf Englisch ist also bei weitem keine Seltenheit mehr, sondern eher schon die Regel.

Wie Business Englisch oder Wirtschaftsenglisch lernen?
Die vielzitierten verhandlungssicheren Englischkenntnisse sind heutzutage bei vielen Berufen eine Grundvoraussetzung und werden demzufolge bei Bewerbungsgesprächen auch gerne überprüft.

Sind Sie mit dem Glück geboren, englischer Muttersprachler zu sein, so ist dies in der Regel kein Problem. Natürlich kann es auch von Vorteil sein, wenn Englisch ein fundamentaler Bestandteil der eigenen Ausbildung oder des Studiums war.

Ist beides nicht der Fall, ist es notwendig, dass Sie sich auf die eine oder andere Art und Weise ausreichend gute Kenntnisse in Wirtschaftsenglisch aneignen. Besitzen Sie schon eine stabile Basis und es fehlen nur spezifische Business-Englisch-Vokabeln, kann dies im Normalfall autodidaktisch geschehen. Alternativ können Sie sich ebenso einen Tandempartner suchen.

Am sichersten fahren Sie jedoch, falls Sie einen professionellen Business-Englisch-Kurs buchen, da sich Fehler hier schlechter festsetzen und Sie professionell zum richtigen Sprachziel geführt werden. Doch Sprachkurs ist nicht gleich Sprachkurs, sodass es bei dessen Auswahl einige Punkte zu beachten gibt.

Die folgenden 7 Schritte sollen Ihnen zeigen, was einen guten Sprachkurs ausmacht und woran Sie diesen erkennen:

Wie Business-Englisch lernen? Und was macht einen guten Business-Englisch-Kurs aus?

1. Ein guter Sprachkurs zeigt sich bereits, bevor er angefangen hat:

Zu Beginn müssen Sie Ihre Ziele formulieren. Da das Sprachen lernen häufig unterschätzt wird, sollten Sie (zumindest zu Beginn) niedrige Ziele anstreben. Und dennoch sollten Sie mit diesen so präzise wie möglich sein.

Welches Sprachniveau wollen Sie erreichen? Worauf soll der Fokus liegen in Ihrem Business-Englisch-Kurs – Gesprächskompetenzen, schriftliche Korrespondenz oder allgemeines Business-Englisch? Gruppen- oder Einzelunterricht? Wollen Sie zusätzlich noch die kulturellen Eigenheiten eines Landes lernen?

Haben Sie diese Ziele formuliert, wird es Zeit, sich das Angebot der verschiedenen Anbieters in ihren Prospekten oder auf ihren Webseiten anzuschauen. Das Angebot der meisten Anbieter sollte breit genug dafür sein, dass Sie fündig werden. Allerdings gehört hier ein bisschen „Detektivarbeit“ dazu.

Falls Sie beispielsweise nach den Begriffen „Business-Englisch-Kurs Berlin“ suchen, werden Ihnen über 36 Millionen Ergebnisse angezeigt. Hier sind selbstverständlich nicht alle Ergebnisse gleich viel wert und auch die ersten Ergebnisse sind nicht unbedingt die besten. Selbst kleine Änderungen in der Suchanfrage von „Business-Englisch-Kurs-Berlin“ zu „Business-Englisch-Berlin“ führen zu unterschiedlichen Ergebnissen und damit Anbietern.

2. Kontaktieren Sie den Sprachkursanbieter auf jeden Fall persönlich:

Unabhängig davon, ob Sie den passenden Kurs gefunden haben oder nicht, ist es immer empfehlenswert den Anbieter persönlich zu kontaktieren – am besten telefonisch. Zum einen können Ihnen die Projektmanager/innen so direkt bei der Suche nach dem passenden Kurs weiterhelfen. Wichtig ist aber auch, dass Sie ein Gefühl dafür bekommen, ob der Anbieter seriös klingt. Wird Ihnen rasch weitergeholfen und fühlen Sie sich gut beraten?

3. Lassen Sie zu Beginn Ihre Sprachkenntnisse einstufen:

Auf Wunsch können die meisten Sprachkursanbieter Sie durch einen Sprachtrainer sprachlich einstufen. Dies kann sowohl mündlich als auch schriftlich erfolgen und entspricht oft den Anforderungen des CEFR (Common European Framework of Reference for Languages).

4. Sowie ein maßgeschneidertes Angebot erstellen:

Im nächsten Schritt sollte Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot erstellt werden. Hier werden neben dem Preis auch die Dauer und der Umfang des Kurses festgelegt. Die Ziele und Wünsche, die Sie zuvor formuliert haben, sollten hier ebenso aufgeführt sein, sofern diese realistisch sind.

Auch Sonderwünsche wie Telefontraining, Verhandlungen, Interviews oder das Einbinden von Fachvokabular Ihres Unternehmens (oder Ihrer Sparte) können ein Teil davon sein. Fragen Sie ruhig auch nach, ob Sie am Ende Ihres Business-Englisch-Kurses ein Zertifikat ausgestellt bekommen, falls Sie eines benötigen.

5. Lernen Sie das Angebot und Ihren Sprachlehrer in einer Probestunde kennen:

Anschließend können Sie meist eine Probestunde beantragen. Hier sollten Sie schnell bemerken, ob Ihnen der Sprachlehrer liegt und der Kurs im Allgemeinen gut strukturiert ist. Die Sprachtrainer sollten qualifizierte Muttersprachler sein, die sich auf Sprachtrainings spezialisiert haben. Dazu gehören natürlich auch gewisse pädagogische Fähigkeiten und eine positive, motivierende Einstellung.

6. Haben Sie sich für einen bestimmten Anbieter und Ihren persönlichen Kurs entschieden?

Dann kann es jetzt losgehen. Wie bereits erwähnt, passt sich ein guter Kurs an Ihre Bedürfnisse an. Wollen Sie einfach nur allgemeines Wirtschaftsenglisch lernen, dann können Sie mit den Basics anfangen. Hierzu gehören praktische Trainings wie z. B. das Telefonieren, E-Mails oder Briefe schreiben sowie Kommunikation und Small-Talk auf Englisch.

Dies umfasst genauso scheinbar banale Sachen wie z. B. Begrüßungen und Verabschiedungen. Aber auch komplexere Themen können gelehrt werden. So zum Beispiel, wie man sich höflich aber trotzdem kompakt (präzise) ausdrückt, dabei den richtigen Grad an Formalität beibehält sowie grammatikalisch keine Fehler begeht.

Vielleicht sind Sie aber in einer leitenden Position und wollen Bewerbungsgespräche auf Englisch mit potentiellen Mitarbeitern üben. Hierbei lernen Sie, welche Fragen Sie am besten stellen und wie Sie die Antworten interpretieren sollten.

Oft macht es auch Sinn mit dem Sprachlehrer die englische Aussprache zu üben. Dadurch beeindrucken Sie bei Meetings nicht nur mit Ihrem Vokabular und Ihrer Grammatik, sondern auch mit einer authentischen britischen oder amerikanischen Aussprache.

In diesem Kontext ergibt es ebenso Sinn, auf die kulturspezifischen Arbeitsweisen einzugehen und die Verhaltensnormen verschiedener englischsprachiger Länder kennen zu lernen.

7. Zum Abschluss sollten Sie auf jeden Fall ein gültiges und anerkanntes Zertifikat über Ihre Leistungen im Kurs erhalten:

Wie bereits erwähnt ist es sinnvoll einen Business-Englisch-Kurs mit Zertifikat abzuschließen. Die meisten Anbieter können Ihnen am Kursende ein Zertifikat ausstellen, was in weiterer Folge bei Bewerbungen von Vorteil ist.

Business-Englisch-Kurs mit Zertifikat.
Am Ende Ihres Business-Englisch-Kurs sollten Sie ein Zertifikat erhalten, damit Sie die erworbenen Kenntnisse in Zukunft bei Bewerbungen und den daraus resultierenden Vorstellungsgesprächen angeben können.

Fazit: In 7 Schritten zu Ihrem perfekten Business-Englisch-Kurs.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man durch das Internet mehr Sprachkurse findet. Allerdings macht dies die Auswahl auch schwieriger. Ein guter Sprachkurs sollte immer optimal an Ihre Bedürfnisse angepasst sein – ob dies so sein wird, können Sie zumeist schon bei der Angebotserstellung und in der Beratungsphase bemerken. Ein professioneller Kurs richtet sich nach Ihnen, nicht andersherum.

Bei weiteren Fragen zum Thema Sprachkurse, Sprachschulungen und Business-Englisch lernen steht wir von der Sprachschule-24 als erfahrener Anbieter von Business-Englisch-Kursen Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns, Ihnen ein kostenloses und unverbindliches Angebot erstellen zu dürfen, welches speziell auf Ihre persönlichen Anforderungen und Wünsche eingeht.

Wir von der Sprachschule-24 bieten Ihnen maßgeschneiderte Trainings, in welchen Sie sowohl Kursinhalte, Zeiträume sowie auch die Lerngeschwindigkeit festlegen. Neben praxisorientierten Trainings mit einem firmeninternen Glossar und fachspezifischem Vokabular, können wir darüber hinaus die Anwesenheit Ihrer Mitarbeiter mittels Anwesenheitslisten überprüfen und Ihnen auf Wunsch ein kostenloses Zertifikat ausstellen.

Mit unserem deutschlandweiten Netz an professionellen Lehrkräften können wir Sie und Ihre Mitarbeiter genauso an verschiedenen Standorten mit hochqualitativem Business-Englisch-Unterricht versorgen.

Über den Autor

Jeremy-James Peter - Österreicher und Agrarwissenschaftler. Nachdem er eine Zeit lang in der Forschung tätig war, wollte er noch einmal etwas Neues erleben und ist ohne Plan, Rückflugticket und Spanischkenntnisse nach Südamerika aufgebrochen. Heute spricht er nicht nur Spanisch, sondern schreibt auch für Sprachheld.

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